Metakognitives Training (MKT) bei Schizophrenie
Wir bieten regelmäßig eine Gruppe „Metakognitives Training“ für jeweils bis zu zehn Patient*innen an. Das Metakognitive Training ist ein Gruppenansatz für Patient*innen mit einer Psychose oder einer Depression mit psychotischen Symptomen, in welchem typische, den Krankheitsprozess fördernde Denkverzerrungen zum Thema gemacht werden. Diese werden aufgezeigt, persönlich bewusst gemacht und spielerisch in Übungen bearbeitet. Alternativen dazu werden mit den Patient*innen entwickelt.
Ziele der Gruppe
- Informationen über die Rolle verzerrter Denkprozesse für schizophrene Psychosen
- Darstellung einzelner Denkverzerrungen im Alltag
- Bearbeitung von gedanklichen Beeinträchtigungen durch spielerische Übungen wie z.B. Bildergeschichten
Teilnehmer*innen
Teilnehmen können Patient*innen mit schizophrenen und schizoaffektiven Störungen.
Ablauf
Die Gruppe findet sechs Wochen lang einmal wöchentlich am Donnerstag um 09:00 Uhr statt. Eine Sitzung dauert jeweils etwa eine Stunde. Bei der Gruppe handelt es sich um eine offene Gruppe, so dass ein angemeldeter Neueinstieg in der Gruppe jede Woche möglich ist. Die Gruppe kann auch nach der Entlassung aus der Klinik ambulant weiter besucht werden.
In sechs Gruppensitzungen werden den Patienten verschiedene gedankliche Fehler und einseitige Problemlösestile anhand von Beispielen vor Augen geführt. Die Teilnehmer*innen werden angeleitet, ihr bisheriges Denken und Problemlöseverhalten zu reflektieren, zu verändern und die Inhalte des Trainings im Alltag anzuwenden.