Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Die psychosomatische Medizin ist ein eigenes medizinisches Fachgebiet. Sie untersucht und behandelt Erkrankungen, für deren Entstehung und Aufrechterhaltung seelische (Psyche), körperliche (Soma) und soziale Wechselwirkungen wesentlich sind. Dort werden z. B. Erkrankungen therapiert, die durch Überforderung, Stress, Belastungen, Traumata und langfristig verdrängte emotionale Konflikte und Defizite ausgelöst werden.
Die psychosomatische Medizin befasst sich auch mit Fragen der Krankheitsverarbeitung bei Krankheiten, die einen Einschnitt im Leben des Menschen bedeuten: z. B. bei chronischen Erkrankungen, wie Zuckerkrankheit, Herzerkrankungen, Multiple Sklerose, Tumorerkrankungen, rheumatische Erkrankungen. Hier benötigen die Betroffenen oder/und auch ihre Angehörigen vielfach die Hilfe der psychosomatisch geschulten Mediziner.
In einer psychosomatischen Behandlung werden regelmäßig psychodynamische, verhaltenstherapeutische, systemische und neurobiologische Therapieelemente integriert.