Migration - Integration - transkulturell
Die inter- bzw. transkulturelle Öffnung der LVR-Klinik Viersen bezeichnet die strategische Entscheidung des Krankenhauses durch gezielte Maßnahmen den Bedürfnissen und Anforderungen einer soziokulturell vielfältigen Patientenschaft zu entsprechen.
Inter- bzw. transkulturelle Öffnung bezieht sich dabei sowohl auf die Patientenversorgung als auch auf die Mitarbeiterorientierung.
Die inter- bzw. transkulturelle Öffnung ist fester Bestandteil der Organisationsstrukturen, der Datenerhebung, der Öffentlichkeits- und Informationsarbeit, der Aus-, Weiter- und Fortbildung und der medizinischen und pflegerischen Betreuung im Krankenhaus.
In der Klinik stehen Integrationsbeauftragte für die Belange von Patientinnen und Patienten mit Zuwanderungs- und Fluchtgeschichte zur Verfügung. Die Integrationsbeauftragten sind in dieser Eigenschaft unmittelbar der ärztlichen Direktion unterstellt.
Für die Klinik sind das: Esther Lündendonk, Wolfgang Vogt und Sandra Gormanns. Die Kontaktdaten finden Sie in der rechten Spalte.
Ziele für die Integration von Patient*innen
Im Laufe des Prozesses der inter-/ bzw, transkulterellen Öffnung soll eine höhere Flexibilität und Sensibilität für kulturelle Prägungen, migrations- und fluchtspezifische Besonderheiten aller beteiligten Akteure im Krankenhaus erlangt werden.
- Durch den Abbau von Zugangsbarrieren, Versorgungslücken und evtl. Ungleichheiten soll die Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit gefördert werden.
- Die Maßnahmen und damit verbundene Abläufe zu Überwindung von Verständigungsproblemen sollen mit gleichem Selbstverständnis erfolgen, wie andere Leistungen, die der verbesserten Patientenversorgung dienen.
- Die medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Möglichkeiten sollen kultursensibel und verständlich erläutert werden. Die effiziente Nutzung aller Angebote durch alle Patientinnen und Patienten soll gefördert werden.
- Es sollen Maßnahmen ergriffen werden, welche die Stationsteams bei sprachlichen und kulturellen Verständigungsproblemen beratend unterstützen.
- Vorhandene Inter- bzw. transkulturelle Kompetenz und Mehrsprachigkeit der Mitarbeitenden soll effektiv und wertschätzend genutzt werden.
Aufgaben der Integrationsbeauftragten
Beratung des Klinikvorstands und Abteilungsärztinnen bzw. –ärzten in allen inter-/transkulturellen Belangen
- Kontinuierliche Weiterentwicklung des Klinikkonzeptes für die inter-/transkulturele Öffnung
- Ermittlung des Bedarfes an mehrsprachigen Informationsmaterialien
- Förderung des Einsatzes von Sprach- und Integrationsmitler*innen (SIM)
- Netzwerkbildung zwischen der LVR-Klinik Viersen und den kommunalen Stellen des Versorgungsgebietes, insbesondere den Integrationsbeauftragten der Region, Sozialdiensten sowie den kulturellen und gesellschaftlichen Vereinigungen der Migrantinnen und Migranten, den sozialen- und gemeindepsychiatrischen Diensten, den Einrichtungen der Suchtkrankenhilfe und der Altenhilfe, Beratungsstellen für Familien, Selbsthilfeverbänden, etc.
- Vertretung der LVR-Klinik Viersen in Belangen der Integration von Migrantinnen und Migranten in kommunalen Gremien und Arbeitsgruppen, etc.
- Förderung des Informations- und Gedankenaustauschs in migrationsspezifischen Belangen zwischen der Klinik und weiteren Akteuren der Versorgung
- Vertretung der LVR-Klinik Viersen in Arbeitskreisen zum Thema Integration auf Trägerebene
- Ermittlung des klinikinternen Bedarfs an gezielter Fort- und Weiterbildung für die Fachkräfte
Weitere Informationen und transkulturelle Angebote
Wenn Sie Beratungsbedarf haben oder sich über unsere Angebote informieren möchten, können Sie gerne unsere Integrationsbeauftragte kontaktieren.
Weitere hilfreiche Informationen und Angebote finden Sie auch auf der Internetseite des LVR Kompetenzzentrums Migration.
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