Abhängigkeitserkrankungen
(Alkohol, Medikamente, Drogen, Kaufsucht, Spielsucht u.a.)
Als Abhängigkeitserkrankungen werden Krankheitsformen bezeichnet, die mit dem Missbrauch bzw. der körperlichen oder psychischen Abhängigkeit von bestimmten Substanzen (Alkohol, Opiate, Kokain, Medikamente, halluzinogene Substanzen usw.) oder bestimmten Verhaltensformen einhergehen. Nach derzeit gültigen, internationalen Definitionen haben Abhängigkeiten von Stoffen oder Verhaltensformen Krankheitswert und werden daher nicht als Charakter- oder Willensschwäche bewertet.
Ein Missbrauch von Drogen, Medikamenten oder anderen Stoffen liegt dann vor, wenn deren Konsum psychische oder körperliche Folgeschäden hervorruft. Der Übergang zur Abhängigkeit ist fließend. Im Extrem dominiert der Konsum den Alltag und es besteht nur noch eine geringe oder gar keine Fähigkeit mehr, den Verbrauch aus eigener Kraft zu beenden. Langfristiger, abhängigkeitsgesteuerter Konsum kann erhebliche körperliche oder psychische Schäden hervorrufen.
Der Entzug von stofflichen Abhängigkeiten bedarf einer kontrollierten medizinischen Behandlung, da währenddessen mitunter lebensbedrohliche Folgen eintreten können.
Weitere Informationen finden Sie bei der Abteilung für Abhängigkeitserkrankungen.
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